Hören in Togo

Einer jungen Togoerin werden Hörgeräte angepasst.
Wie in vielen afrikanischen Ländern ist auch in Togo die medizinische Versorgung unzureichend. Besonders ländliche Gebiete sind nahezu von qualifizierter medizinischer Versorgung ausgeschlossen. Städtische Regionen sind in der Regel besser ausgestattet, doch auch ihre Versorgungslage ist geprägt von Personalengpässen, mangelnder, veralteter Infrastruktur, geringfügiger technischer Ausstattung sowie mangelnder Hygiene. Erschwerend kommt hinzu, dass sich nur wenige Togoer eine Krankenversicherung leisten können - für die meisten sind weder Versicherungsbeiträge, Behandlungskosten noch Medikamente erschwinglich. Infolgedessen fehlt es an einer medizinischen Grundversorgung. Viele Krankheiten bleiben unentdeckt und werden schließlich nicht behandelt. Dies wiederum führt zu irreparablen, gesundheitlichen Schäden, von denen eine die Schwerhörigkeit ist.

Hörtest für eine togoische Mutter im Hörzentrum von Kpalimé.
In den meisten Fällen ist Schwerhörigkeit eine Folgeerscheinung schlecht ausgeheilter Malariaerkrankungen, Hirnhautentzündungen, unentdeckter Mittelohrentzündungen oder Frühgeburten. Da Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen in Afrika sehr benachteiligt leben, soll das Hörzentrum im Kpalimé schwerhörigen Menschen helfen, mit einer grundlegenden Hörversorgung den Weg in das Leben zurück zu finden.



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